Editorial 2022/06
Autor: Wolfgang M. Buchta
Liebe Freunde,
nach dem internationalen „Buchbesprechungsfrüherkennungsindikator“ sind alle Krisen – Papierpreis, Energie, Inflation, … – vorbei, denn so viele Bücher haben wir „seit Menschengedenken“ – auf den Seiten 110 bis 115 – nicht mehr gehabt …
Da Chefredakteure in Österreich ja derzeit auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten stehen und Ihr doch sicher keine geleakten Chats à la „Bekommst eh so viele Sterne, wie Du willst!“ – „Ich liebe meinen Chefredakteur!“ lesen wollt, vielleicht eine gute Gelegenheit für eine kleine Erklärung:
1. Bei den Buchbesprechungen gibt’s keine Sterne! Wir sind eine Autozeitschrift und vergeben Reifen!
2. Die meisten Autos haben 4 Reifen, d. h. 4 ist das Maximum und für exzeptionell gute Bücher reserviert. Für ganz ausgewählt schlechte Bücher gibt’s noch die Reifenpanne.
3. In die Bewertung fließen viele Kriterien ein: Textqualität, Bildqualität, Buchqualität, Umfang, Thema – ein Buch über, sagen wir Chaparral, wird uns mehr am Herzen liegen, als das 8.001ste Buch über Porsche – das muss sich dann schon sehr anstrengen. Ein Autor, der sich also Reifen verdienen will, könnte z. B. ein Buch über die Marken Excalibur, Gurgel oder Unic abliefern …
4. Reifen, zumindest die in Austro Classic, kann man nicht „kaufen“ – außer durch ein gutes Buch!
5. Über einen Reifen auf oder ab können wir immer diskutieren. Das ist keine exakte Wissenschaft und auch Fehler sind mir in zumindest einem Fall erinnerlich – auch heute noch Sorry dafür!
Frohe Festtage (viele Bücher vom Christkind), einen guten Rutsch und bleibt uns auch 2023 gewogen.
Wolfgang M. Buchta & das ganze „Team Austro Classic“