Lamborghini Arena

Autor: Text & Photos: Branko Radovinovic


Ein Erlebnis für alle Sinne

Am Wochenende des 6. und 7. April fand auf der Rennstrecke von Imola die  „Lamborghini Arena“ statt, die größte Veranstaltung, die das Unternehmen aus Sant’Agata  Bolognese je organisiert hat.

Die Vergangenheit und die Gegenwart von Lamborghini wurden im Herzen des Motor Valley mit einem großen Festival für alle Autoliebhaber gefeiert. Hunderte von Lamborghinis aus der ganzen Welt waren die Stars des Wochenendes auf der Rennstrecke, während die Besucher im Fahrerlager die Ikonen der Vergangenheit bewundern und in die Zukunft eintauchen konnten. Was für ein besonderer Ort für dieses besondere Ereignis: Die legendäre Rennstrecke von Imola wurde für die „Lamborghini Arena“ gewählt, die am 6. und 7. April in Italien stattfand. Eine kluge Wahl, denn sie ist leicht zugänglich und bietet Platz für Tausende von Gästen. An den beiden Tagen strömten Tausende von Fans zu der Veranstaltung, die Lamborghini zum ersten Mal in seiner Geschichte in dieser Form organisierte.Das Konzept basierte laut Stefan Winkelmann auf einer ganzheitlichen Präsentation der Marke. Dies bedeutete, dass die verschiedenen Bereiche wie Neuwagen, Rennwagen, Restaurierung und Zertifizierung von Oldtimern etc. den Gästen in Themenbereichen präsentiert wurden.

Die Besucher hatten die einmalige Gelegenheit, die Leistung des Essenza SCV12 zu bewundern, eines auf 40 Exemplare limitierten Rennstrecken-Hypercars, der die Fans mit dem Gebrüll seines 830 PS starken V12-Saugmotors begeistern wird. 

Im Fahrerlager wurde den Besuchern ein Rundum-Lamborghini-Erlebnis geboten. Es begann mit dem Ruhm der Vergangenheit, mit einzigartigen Fahrzeugen, die im Lamborghini Polo Storico ausgestellt waren.

Anschließend konnten die Besucher in zahlreichen professionellen Simulatoren den Nervenkitzel beim Fahren eines Huracán Super Trofeo EVO2 auf der Rennstrecke von Imola erleben.

Die Veranstaltung war für die Öffentlichkeit zugänglich und wurde sehr gut angenommen. Gäste, Medienvertreter (die von Enrico Pavesi und seinem Team gut betreut wurden), Sportwagenbesitzer und Mitarbeiter kamen aus der ganzen Welt. Es war eine Freude, sich unter die Leute zu mischen und mit Stefan Winkelmann zu sprechen.



Oder Mitja Borkert und seinen Designern beim Skizzieren von Lamborghinis zuzusehen. Es war interessant zu sehen, wie die Designer bei ihrer Arbeit vorgehen: Der erste Schritt ist, sich mit einem schwarzen Blatt Papier und einem weißen Stift auf die Idee und ihre grafische Umsetzung zu konzentrieren. Papier verzeiht weniger als eine ausgefeilte Zeichensoftware. Der Designer bringt dann die Essenz der gewünschten Form auf das Blatt Papier. Deshalb sind Designvorschläge oft leicht übertrieben, z. B. sind Räder in Designillustrationen oft zu groß. Beim Zeichnen beginnen viele Designer mit dem Abstand zwischen den Rädern, gefolgt von einer geschwungenen, fließenden Linie, die für alle Lamborghinis charakteristisch ist. Der Schwerpunkt liegt dann auf dem Bereich, in dem der Motor sitzt, der durch eine markante Kurve im Radkasten hervorgehoben wird, die an einen Muskel erinnern soll. Es folgen weitere charakteristische Details der Form. Nach ein paar Minuten sind die ersten Skizzen fertig und der Prozess wird fortgesetzt, bis die Form perfekt ist. Natürlich geschieht dies mit anderen Mitteln als Bleistift und Papier.

Im Allgemeinen war der Designbereich immer gut besucht, auch von sehr jungen Leuten. Viele wollten eine Zeichnung oder eine Unterschrift von den Designern. Das sind definitiv die Lamborghini-Fans der Zukunft!

Die Begeisterung in den Augen der Besucher war überall zu sehen. Und es gab wirklich so viel zu tun, dass die Stunden wie Minuten vergingen. Zum Beispiel konnte man den ganzen Tag Lamborghinis auf der Rennstrecke sehen, und ein Lamborghini in Aktion ist immer ein besonderes Erlebnis. Auf dem sehr großen Parkplatz standen buchstäblich Hunderte von Lamborghinis. Überraschenderweise ohne jegliche Absperrung. Das symbolisiert auch, dass jeder willkommen war und dass man sich auf den Respekt der Lamborghini-Fans vor den Autos und der Marke im Allgemeinen verlassen kann. Großartig! Einige waren überrascht, so viele Fahrzeuge der neuen Generation zu sehen – es gab nur eine Handvoll alter Lamborghinis zu bewundern. Prächtige Exemplare wie der letzte jemals gebaute Countach. Dieser silberne Wagen ist etwas ganz Besonderes, denn er wurde nie verkauft. Er verließ das Produktionsband und ging direkt ins Museum. Aber er ist kein statisches Modell, denn er wird oft Journalisten aus der ganzen Welt gezeigt. Allein der Klang des V12-Motors reicht aus, um sie glücklich zu machen.

Oder der letzte Jalpa, der sogar Ferruccios persönliche Unterschrift auf der Innenseite des Handschuhfachs trägt. Dieses prächtige Exemplar eines Jalpa wurde ursprünglich von einem bekannten deutschen Lamborghini-Sammler bestellt, der Ferruccio persönlich kannte. Die gelbe Farbe des Wagens ist mit einer kontrastreichen blauen Innenausstattung kombiniert. Das Dach kann abgenommen werden, wenn das Wetter es zulässt, wie es in Imola der Fall war.

Die blaue Metallicfarbe passt perfekt zum Jarama. S. Ferruccio wollte, dass der Jarama ein elegantes Auto für den täglichen Gebrauch ist, kombiniert mit der Kraft eines V12-Motors – ein Gentleman’s Express. Sehen Sie sich nur die Linien dieses unterschätzten Gandini-Entwurfs an. In Anbetracht des kurzen Radstandes hat er eine hervorragende Arbeit geleistet. Wie beim Alfa Romeo Montreal (ebenfalls ein Gandini-Design) wurden die Scheinwerfer mit Klappen abgedeckt, wenn sie nicht gebraucht wurden. Die Lichter – die Augen des Autos – waren für Gandini generell ein sehr wichtiges Element. Dies ist in vielen seiner Entwürfe deutlich zu erkennen. Wie beim Menschen sind die Augen von größter Bedeutung, da sie das Kommunikationsmittel sind.



Dass so wenige klassische Lamborghinis zu sehen waren, lag einfach an der Kurzfristigkeit der Veranstaltung. Auch das Wetter war dieses Mal auf unserer Seite: sommerliche Temperaturen und blauer Himmel rundeten eine wunderschöne Veranstaltung ab.

All diese Fahrzeuge waren am Sonntag auf der Strecke zu sehen, als rund 500 Lamborghinis die größte Kavalkade in der Geschichte der Marke zwischen den Curbs bildeten.

Seit 1963 bringt Lamborghini die Menschen zum Träumen. Für viele war dieses besondere Wochenende ein wahr gewordener Traum: ein Teil der Marke Lamborghini zu sein.

 

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