Central Garage eröffnet Gordon-Bennett-Cup-Ausstellung in Bad Homburg
Autor: Redaktion
In diesem Jahr jährt sich der Gordon Bennett Cup 1904 zum 120. Mal
Der Gordon Bennett Cup war die erste wirklich internationale Rennserie. Das Rennen ging auf eine Idee des Zeitungsmoguls James Gordon Bennett Jr. zurück und fand zwischen 1900 und 1905 statt. Ursprünglich vom Automobile Club de France organisiert, war das Gordon Bennett-Rennen dazu gedacht, sich für die internationale Automobilindustrie einzusetzen – jedes Land durfte nominieren drei Teilnehmer. Bis 1903 wurden Ausscheidungsversuche durchgeführt, um die am besten geeigneten Kandidaten zu finden. Im Jahr 1905 wurde die Branche so vielfältig, dass es unmöglich wurde, die Regeln des Cups durchzusetzen, und so begann ab 1906 die Ära des Grand-Prix-Rennsports.
Die Gordon Bennett-Bewegung begann 1904 in Bad Homburg, was Dieter Dressel, Besitzer des Museums Central Garage in Bad Homburg, dazu veranlasste, für eine Ausstellung mit dem bekannten deutschen Historiker Thomas Ulrich zusammenzuarbeiten. Mit Unterstützung Kaiser Wilhelms II. wurde das Rennen 1904 organisiert, um die Größe Deutschlands zu veranschaulichen. Dazu gehörte auch eine Tribüne, deren Bau über 300.000 RM kostete. Für die Ausstellung wurde in zweijähriger Zeit ein Dioramamodell dieser Tribüne gebaut. Es sind auch einige tolle Autos ausgestellt, darunter ein Richard-Brasier sowie mehrere Mercedes- und Adler-Autos aus der Sammlung von Dieter Dressel.
Die Ausstellung ist bis Ende des Jahres geöffnet.