Der Nürburgring

Autor: Erich und Claudia HEIN


Die 24 - Stunden Der Nebel und die Stille

Vieles haben die Fans des ADAC Ravenol 24h Rennens am Nürburgring schon erlebt: Hitze, Regen, Hagel, Schnee und auch Nebel. Aber das Jahr 2024 toppt alles bis jetzt da gewesene.

Sonntag, 1. Juni 23.23 Uhr: Maschinen Stopp! Was war passiert? Seit dem späten Samstagabend war der Ring in Dunst gehüllt und wurde immer schlimmer. Bei Nullsicht durch die grüne Hölle, ist eigentlich nur für Lebensmüde interessant. Audi-Pilot Mies sagte später: „Ich hatte schon gefunkt, dass ich nicht verstehen kann, warum nicht abgebrochen wird, ich habe kaum noch die Kurven gesehen.“ Geschweige die Streckenposten, die die Piloten warnen wenn Gefahr droht auf der mehr als 25 Kilometer langen Rennbahn nebst Grand-Prix-Strecke. „Die Sicherheit war nicht mehr gewährleistet, ich hatte keine andere Wahl, als abzubrechen“ sagte Rennleiter Walter Hornung.

Sonntagmorgen, der Nebel hatte sich nicht aufgelöst. Bis mittags wusste niemand wie der Tag endete. Kann wieder gefahren werden und wenn wann? Früh morgens begannen die Teams sich auf „die Minute X“ vorzubereiten. Nach Stunden der Stille in den Boxengassen herrschte wieder rege Betriebsamkeit. Gegen 13.30 Uhr ging das Feld dann hinter dem Führungsfahrzeug hinaus auf die Nordschleife. Im „Gänsemarsch“ fuhr man dann brav durch die noch leicht nebelverhangener Eifel, natürlich mit Überholverbot. Da jedoch bei elf Grad  Celsius keine Besserung der Verhältnisse in Sicht war, beschloss die Rennleitung um 14.50 Uhr das Ende des 52. 24h -Rennens.

Als Sieger des bisher kürzesten 24h -Rennen ging die Renngemeinschaft der Scherer Sport PHX um Ricardo Feller, Dennis Marschall, Christopher Mies und Frank Stippler auf einem Audi R8 LMS GT3 Evo II. Porsche wurde Zweiter und der dritte im Bunde BMW.

Wer konnte am Donnertag schon ahnen, dass das Highlight des Wochenendes das vielfältige und grandiose Rahmenprogamm war. Hier war das Wetter noch „normal“. Nach dem erste zwei Qualifyings donnertag und freitag starteten 201 Fahrzeuge genau um 9.10 Uhr samstags morgens, das  ADAC 24h Classic. Dieses Rennen ist eine Hommage an die mittlerweile über 50-jährige Historie der ADAC RAVENOL 24h Classic. Erstmals fuhr auch der Opel Manta, der langjährige Fan-Liebling im „großen“ 24h-Rennen mit der Nummer 561 im Classic Rennen mit. Hinzu kamen die seit Jahren beliebten Alfa Romeo GTA, BMW 2002 und Ford Escort RS. Renault 12, Hillman Imp und Lancia Flavia Sport, die einzigen ihres Typs mischten kräftig mit. Nach 17 Runden oder 3:08:42,6 Stunden fuhr Ralf Schall im Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evo II als ersten über die Ziel-Linie. Hinter Schall folgten nicht weniger als zehn Porsche und lediglich ein BMW 325i.

„Ring frei“ für die Ahnen der heutigen DTM-Generation hieß es von Donnerstag bis Samstag.  Jeweils dreißig Minuten täglich begeisterten die circa fünfzig  klassische  Renn-Tourenwagen und GT-Sportrennwagen der siebziger bis neunziger Jahre das Publikum mit ihrer Fahrt auf dem Grand-Prix-Kurs.

Es gehört einfach zu den 24h, diese Mischung zwischen „altem und moderne“ die immer wieder fasziniert, Aber Wetter ist Wetter, unberechenbar und nicht verhandelbar.


 

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