Dynamik in Form

Autor: Redaktion


Die international renommierte Künstlerin Julie Mehretu wird das 20. BMW Art Car gestalten.

Im Solomon R. Guggenheim Museum hat BMW heute die Zusammenarbeit mit der weltweit renommierten New Yorker Künstlerin Julie Mehretu verkündet. Mehretu wurde von einer internationalen Jury aus Museumsdirektoren und Kuratoren einstimmig ausgewählt und erhält volle kreative Freiheit, um die nächste „rollende Skulptur“ der legendären Sammlung von BMW zu gestalten. BMW wird mit dem BMW M Hybrid V8 Art Car von Mehretu im Juni 2024 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start gehen – und setzt dort eine fast 50-jährige Tradition fort, die nicht nur Motorsportfans, sondern auch all diejenigen begeistert, die sich für Kunst, Technologie, Design und Mobilität interessieren. Seit 1975 haben Künstlerinnen und Künstler wie Alexander Calder, Frank Stella, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Jenny Holzer, Jeff Koons, Cao Fei und John Baldessari Rennwagen für BMW gestaltet.

„Ich habe mein Leben lang Autos geliebt, als Spielzeug, als Objekte, als Möglichkeiten. Aus diesem Grund freue ich mich sehr auf die Arbeit am nächsten BMW Art Car“, so Julie Mehretu. „Der Nervenkitzel der Geschwindigkeit, das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und die Innovationsmöglichkeiten von Hybrid- und vollelektrischen Fahrzeugen, um zukünftig vollends neue Terrains der Mobilität wie auch des Motorsports aufzutun und durchzuspielen.“

„Die BMW Art Car Collection ist ein zentrales Element unseres seit mehr als 50 Jahren bestehenden, weltweiten Kulturengagements“, sagte Ilka Horstmeier, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Personal und Immobilien, anlässlich der Präsentation in New York. „Die Verbindung aus Technologie und Kunst, aus Design und Motorsport entfacht eine zeitlose Faszination. Ich bewundere seit vielen Jahren Julie Mehretus Arbeiten. Ganz besonders freut mich, dass unsere Kooperation über das von ihr gestaltete Fahrzeug hinaus in Afrika kulturelle Impulse mit nachhaltiger Wirkung setzen wird.“

Konzept über ein Auto hinaus: The Translocal Media Workshop Series 2025.

Die Zusammenarbeit zwischen BMW und Julie Mehretu wird nicht nur auf der Rennstrecke von Le Mans Spuren hinterlassen. Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es nur wenige Orte, an denen Künstler einander begegnen, sich austauschen und auf eine Weise experimentieren können, welche die Zusammenarbeit über lokale Kontexte hinweg fördert. Julie Mehretu und Mehret Mandefro, Emmy-nominierte Produzentin, Autorin und Mitbegründerin des Realness Institute, das sich für die Stärkung des Medienökosystems in Afrika einsetzt, werden im Laufe von neun Monaten Workshops in acht afrikanischen Städten ausrichten, um Künstlern einen Raum für Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit auf translokale Weise zu eröffnen. Diese Treffen sollen den Künstlern ein Forum bieten, in dem neue Wege zu einer gerechten bürgerlichen Zukunft in ihren jeweiligen Gemeinschaften erarbeitet werden. Dabei wird sich die Kraft des translokalen Kollektivs zunutze gemacht.

Die Methodik dieser Workshops basiert auf dem Exodus Media Workshop (EMW), einem von Denniston Hill initiierten Labor für Kunsterziehung, das sich auf die wechselseitige Wirkung von Bilderzeugung und medialer Darstellung fokussiert. Der Workshop geht von einer kollektiven Intention aus, die das Selbst von seiner medialen Repräsentation zu lösen beabsichtigt und damit unsere Identitäten nach eigenen Maßstäben zurückerobert und umgestaltet.

Die Ergebnisse der Workshops werden zusammen mit dem 20. BMW Art Car im Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt präsentiert.

Die Künstlerin.

Julie Mehretu wurde 1970 in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, geboren und siedelte gemeinsam mit ihrer Familie im Alter von sieben Jahren in die USA um. Sie erwarb ihren B.A. am Kalamazoo College in Michigan, schloss 1997 die Rhode Island School of Design mit einem Master of Fine Arts ab und verbrachte außerdem ein Jahr an der Cheikh Anta Diop University in Dakar, Senegal. In ihren großformatigen Werken beschäftigt sie sich unter anderem mit der Symbolik von Mobilität und Dynamik – von der erdhistorischen Frühzeit bis zu den gesellschaftlichen Verhältnissen der Gegenwart. Dabei verbindet Julie Mehretu Malerei und Zeichnung zu einem individuellen und unkonventionellen Stil, der den Betrachter mit einer dynamischen visuellen Artikulation zeitgenössischer Erfahrung, sozialen Verhaltens und der Psychogeografie des Raums konfrontiert.

Seit 1999 ist Julie Mehretu in ihrem New Yorker Studio tätig. Für ihre Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem MacArthur Award und dem U.S. Department of State Medal of Arts Award. Ein repräsentativer Ausschnitt ihrer Arbeiten wurde in den Jahren 2019 bis 2023 im LACMA (Los Angeles), im High Museum (Atlanta), im Whitney Museum of American Art (New York) und im Walker Museum of Art (Minneapolis) ausgestellt. Seit 2021 ist Juli Mehretu Mitglied der American Academy of Arts and Sciences sowie der National Academy of Design.

Julie Mehretu wird weltweit von der Marian Goodman Gallery vertreten und stellt außerdem bei White Cube, London, und Carlier Gebauer, Berlin, aus.

Stimmen der Jury. Einstimmige Nominierung.

Die Wahl von Julie Mehretu für die Gestaltung des 20. BMW Art Car erfolgte einstimmig im Jahr 2018 durch eine internationale Jury aus der Kunstwelt, die aufgrund ihrer Erfahrung und Expertise in leitenden Funktionen bedeutender Museen und Galerien über herausragendes Renommee verfügt.

Der BMW M Hybrid V8

Die Leinwand für das 20. BMW Art Car ist der BMW M Hybrid V8. Das neue Rennfahrzeug der BMW M GmbH im Langstreckenrennsport verfügt über ein rund 640 PS starkes Hybrid-Antriebssystem, dessen 4,0 Liter großer V8-Motor von einem Elektromotor unterstützt wird (Höchstgeschwindigkeit: bis zu 345 km/h bzw. 215 mph, je nach Rennstreckenlayout). Damit wird der nur 1.030 Kilogramm schwere Prototyp-Rennwagen zum Aushängeschild für M-typische Performance und Faszination mit elektrifiziertem Antrieb.

Der BMW M Hybrid V8 tritt aktuell erfolgreich in der Klasse GTP (Grand Touring Prototype) der nordamerikanischen IMSA-Langstreckenrennserie an. In der Saison 2024 kehrt BMW M Motorsport zudem in die FIA World Endurance Championship zurück. Bei den Rennen um die offizielle FIA-Langstrecken-WM stellt sich der BMW M Hybrid V8 der hochkarätigen Konkurrenz in der Kategorie Hypercars. Damit geht der Bolide auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start – als erster Prototyp von BMW M Motorsport seit dem BMW V12 LMR, der den Klassiker im Jahr 1999 gewann.


 

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