Europas zweitgrößte Bugatti-Ausstellung ist in Deutschland zu sehen
Autor: Redaktion

Alles begann im Jahr 2012 mit der Restauration eines Bugatti T57 Galibier aus dem Jahr 1936.
Horst Schultz wollte damals als Gründer des seit 2002 bestehenden Museum AUTOVISION zum zehnjährigen Jubiläum dem Publikum ein weiteres besonderes Ausstellungsfahrzeug präsentieren, welches man nicht alle Tage zu sehen bekommt. Die legendäre Baureihe T57 hatte es ihm schon seit längerer Zeit angetan, da diese Fahrzeuge Dank Jean Bugatti, dem Sohn des Firmengründers Ettore, für ihr außergewöhnliches Design und eine fast zeitlose Eleganz bis heute weltweit bekannt sind. Und so kam es, dass der gerade noch zum Jubiläum fertig restaurierte, gelb-schwarz lackierte Bugatti T 57 Galibier damals für großes Aufsehen bei den Besuchern und Fans der Marke sorgte.
Deutschlands größtes Bugattimuseum
Heute – also gerade mal fünfzehn Jahre später – ist die Bugattisammlung des Museum AUTOVISION auf sechzehn Fahrzeuge herangewachsen. Das an die Museumsstiftung angeknüpfte aber als eigenständige Ausstellung anzusehende BUGATTIMUSEUM hatte somit im Durchschnitt jedes Jahr einen Neuzugang, allesamt Fahrzeuge aus der Epoche, welche in der Szene als Entstehungszeit der „letzten französischen Bugattis“ bekannt ist. Besonders bemerkenswert ist, dass ein Großteil dieser Fahrzeuge unter der Leitung und Mitwirkung von Museums-Chef Horst Schultz restauriert bzw. in Teilen rekreiert und nicht einfach nur fahrbereit ersteigert wurden. Umso erstaunlicher ist es somit, dass in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit eine Ausstellung dieser Größenordnung entstehen konnte, in der eine Bugatti-Legende neben der anderen zu bestaunen ist. Kein Wunder also, dass man mit diesem besonderen Bugattimuseum längst international für großes Aufsehen sorgt, als größte Bugattiaustellung Deutschlands und immerhin zweitgrößte Europas!
Neuzugang in traditioneller Farbgebung
Der jüngste Neuzugang, das Fahrzeug Nr. 16 des Altlussheimer Bugattimuseums, ist ein Typ 55 - Roadster Super-Sport, ebenfalls in gelb-schwarzer Lackierung, so wie damals der allererste Bugatti T57 Galibier zum Jubiläum des Museum AUTOVISION. Der T55 stellt sowohl eine große Bereicherung als auch eine wichtige Ergänzung für das BUGATTIMUSEUM im Museum AUTOVISION dar. Bis heute zählt er unumstritten zu einem der ganz großen Klassiker in der Automobilgeschichte. Seine atemberaubende Bauform dokumentiert einmal mehr die Designstärke und das Gespür für Formensprache seines Schöpfers, Jean Bugatti. Doch lässt auch seine technische Ausstattung kaum Wünsche offen. Als Herzstück ist ein Kompressor-Sportmotor mit zwei Nockenwellen vom Bugatti Typ 51 eingebaut. Das bewährte Sportgetriebe sowie die Hinterachse wurde vom Bugatti-Tourenwagen Typ 49 übernommen. Diese Kombination aus perfekter Technik und bestechendem Design machte den Typ 55 alles in allem zu einem sehr attraktiven Roadster.
Bugattiausstellung ist Teil der AUTOVISION
Das Museum AUTOVISION ist eine seit dem Jahr 2002 bestehende Museumsstiftung, die über die Faszination Automobil besonders junge Menschen für technische Berufe begeistern möchte. Das einmalige Museumskonzept verfügt daher neben der auf etwa 3.000 m² Ausstellungsfläche wie eine Zeitreise durch die Automobilität konzipierten Ausstellung über zahlreiche Infotheken und haptische Lernstationen, beherbergt die weltweit einzige Wankel-Dauerausstellung, die weltweit größte NSU-Ausstellung sowie bereits seit 2002 eine große Ausstellung zum Thema „Mobilität der Zukunft“. Die Ausstellung „The Last French Bugattis“ des angeschlossenen BUGATTIMUSEUM nimmt hierbei unumstritten den Platz der Fahrzeuge mit dem schönsten Design ein. Umso erfreulicher ist es, dass für diese als eigenständiges Ausstellungskonzept anzusehende Ausstellung nicht wie sooft üblich zusätzliche Eintrittsgebühren fällig werden.
Das Museum AUTOVISION mit BUGATTIMUSEUM ist jeden Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Detaillierte Infos gibt es auf www.museum-autovision.de oder www.bugattimuseum.com