Ganzjahresreifen für Oldtimer!
Autor: Michael Gross
Für Fahrzeuge mit einem Alter von über 30 Jahren ist die richtige Reifenwahl ein schwieriges Thema. Die damals verwendeten Reifengrößen im 70er oder 80er Durchschnitt werden nur von wenigen Herstellern angeboten.
Speziell schwierig wird es bei schnellen Sportwagen mit Höchstgeschwindigkeit mit über 210 kmh. VR-Reifen (>210) und ZR-Reifen (>240) sind Hochgeschwindigkeitsreifen älterer Fahrzeuge (die in den meisten Fällen nicht mehr hergestellt werden). Der VR- und ZR-Index entsprechen keiner aktuellen Norm. Für Winterreifen und Ganzjahresreifen gilt, daß der Speedindex unter der Bauart bedingten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges liegen darf, allerdings muss der Fahrer über die reduzierte Höchstgeschwindigkeit der Reifen mit einem Aufkleber am "Armaturenbrett" informiert werden.
Hier eröffnet sich die Möglichkeit moderne Ganzjahresreifen bei historischen Fahrzeugen zu verwenden. Vorteile sind große Auswahl, moderne Konstruktion, Komfort, Traktion, Nassgriff, Aquaplaning und günstiger Preis.
Noch vor einigen Jahren war die Sache klar: Im Sommer kamen Sommerreifen zum Einsatz, im Winter die Winterspezialisten. Doch inzwischen bieten immer mehr Hersteller Produkte für das ganze Jahr an, ihr Marktanteil beträgt aktuell schon etwa 20 Prozent. Den Reifenwechsel im Winter kann man sich mit ihnen sparen: Aktuelle Ganzjahresreifen mit dem Alpine-Symbol (Schneeflocke im dreigezacktem Berg) erfüllen nämlich die gesetzliche, situative Winterreifenpflicht.
Dipl. Ing. Michael Gross
Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für KFZ
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