Matthias Kaluza wird ausgezeichnet mit dem „Goldenen Kolben 2021 von F-kubik“
Autor: Horst-Dieter Görg
Das Forum für Fahrzeuggeschichte, besser bekannt als F-kubik, ehrt seit 2006 immer zu Beginn eines Jahres auf der Bremen Classic Motorshow eine Persönlichkeit, die durch ihr Wirken besondere Verdienste um historische Authentizität der Fahrzeuggeschichte erworben hat: den „Goldenen Kolben 2021“ erhält Matthias Kaluza aus Zwickau, Ausstellungsgestalter und freiberuflicher Geschäftsführer der Gestaltungsagentur ö-konzept.
Zu Zeiten der Corona-Pandemie kann das bisherige Ritual der Übergabe nicht auf einer Präsenzmesse in Bremen stattfinden. Stattdessen ist beabsichtigt, die Ehrung am Samstag 6. Februar zwischen 15 und 20 Uhr im Rahmen eines virtuellen Saisonauftakts der Bremer Oldtimer- und Youngtimer-Messe öffentlich für alle zugeschalteten Freunde der Fahrzeuggeschichte auf der BCM-Website zu präsentieren. Nach den Regeln der Gesundheitsbehörden wird in einem temporären Studio der „Goldene Kolben 2021“ im Dialog und mit Abstand als Urkunde und poliertem Motorkolben überreicht. Auch eine kurz gefasste Laudatio mit eingespielten Filmbeispielen ist zu erwarten.
Matthias Kaluza und seine Ergebnisse haben praktisch alle Oldtimerfreunde schon gesehen: im August Horch-Museum in Zwickau, bei der Märklin Modellbahn-Erlebniswelt, im Verkehrsmuseum Dresden, im Audi museum mobile, im Schloss Augustusburg oder seit 2014 auch immer wieder beim PS.Speicher in Einbeck. Zudem wurden von dem Zwickauer seit 2004 mehr als 25 Sonderausstellungen zu verschiedenen Mobilitäts- und fahrzeughistorischen Themen gestaltet. Anschaulich, erlebenswert, unterhaltsam und informativ sind nur einige Attribute, die für die von Kaluza entwickelten Konzepte gelten.
Darüber hinaus hat Kaluza auch viele Bücher gestaltet, insbesondere über die Marke Audi. Als Autor veröffentlichte er u.a. das Buch „Audi Ikonen – Faszinierende Automobile einer bewegten Geschichte“. Neben der Print- und Onlinegestaltung besitzt Kaluza ebenfalls Meriten als Vortragsredner.
Die Gruppe F-kubik erweitert mit Matthias Kaluza den Ehrenkreis der Kolbenbesitzer um eine anerkannte Persönlichkeit zur Automobil- und Fahrzeuggeschichte. Die Personen und Institutionen mit dieser Auszeichnung haben auf ihre Weise alle zur positiven Entwicklung der deutschen Oldtimer-Szene beigetragen. Der „Goldene Kolben“ wird durch die Gruppe F-Kubik einstimmig und unabhängig seit 2006 jährlich an Personen verliehen, die durch ihr Wirken das Thema „Kraftfahrzeuggeschichte“ vorbildlich in der Öffentlichkeit begleitet und gefördert haben. Matthias Kaluza ist der 16. Preisträger in dieser Reihe.
Zum Goldenen Kolben und seine Preisträger:
Der goldene Kolben ist eine Auszeichnung für besondere Leistungen zur Dokumentation der Fahrzeuggeschichte und ihrer Darstellung in der Öffentlichkeit. Seit 2006 werden jährlich Persönlichkeiten im Rahmen der Bremen Classic Motorshow von F-kubik ausgezeichnet.
2006: Günther Krön für die Wiederbelebung und Durchführung der historischen Fahrt „2000 km durch Deutschland“.
2007: Karl-August Almstadt für publizistische Leistungen als TV-Moderator und Publizist für AutoBild Klassik.
2008: Winfried A. Seidel als Initiator und Betreiber der Veterama sowie des Automuseums Dr. Carl Benz in Ladenburg.
2009: Prof. Dr. Peter Kirchberg für seine langjährige Arbeit an der Universität Dresden und seine Dokumentation zur Geschichte der Auto Union.
2010: Dipl.-Ing. Mag. phil. Wolfgang M. Buchta als Herausgeber und Chefredakteur der Fachzeitschrift Austro-Classic.
2011: Karl Reese (+) als Experten und einer der ersten Publizisten der Motorradgeschichte in einer unbekannten Vielfalt.
2012: Michael Graf Wolff Metternich (+) als Interpret für die Maybach-Geschichte und entsprechende Dokumentationen und Veröffentlichungen.
2013: Erika Kübler für ihren selbstlosen Einsatz zum Erhalt des Lebenswerks des Künstlers und Designers Louis L. Lepoix / Baden-Baden,
2014: Ivan Mahy für seinen unermüdlichen Einsatz, eine einzigartige Fahrzeugsammlung in Belgien möglichst weitgehend der Öffentlichkeit zugänglich zu erhalten.
2015: Roger Gloor aus der Schweiz für langjährige, fundierte Aufbereitung der automobilen Vergangenheit in der Automobil Revue sowie in der Zeitschrift auto exclusiv.
2016: Karl Ludvigsen als Manager der Automobilwirtschaft mit den besonderen Fähigkeiten der systematischen Recherche, Aufarbeitung und Publikation automobil historischer Themen.
2017: Johannes Th. Hübner als Automobilexperten, Publizisten und Designer, der seine Kenntnisse der Fahrzeuggeschichte einer interessierten Öffentlichkeit vermitteln kann.
2018: Heiner Rössler für sein herausragendes Engagement einer lebendigen Präsentation und Dokumentation der Fahrzeuggeschichte in der Öffentlichkeit und den Betrieb des Fahrzeugmuseums Melle.
2019: Jürgen Book als Initiator des Programms Glasurit Classic Car Colors, der größten Farbtondatenbank der Welt, einem wichtigen Beitrag zur Denkmalpflege.
2020: Dieter Dressel für den Aufbau des Museums „Central Garage“ in Bad Homburg v.d.H. und die Organisation und Durchführung zahlreicher Ausstellungen zur Fahrzeuggeschichte.
2021: Matthias Kaluza.
Über F-kubik
Das „Forum für Fahrzeuggeschichte“ nennt sich in Kurzform F-kubik: eine seit 2001 wirkende Gruppe von Fahrzeug-Historikern, Motorjournalisten und Verlegern zur Stärkung der Bedeutung der Fahrzeuggeschichte in der Öffentlichkeit. Zur Gruppe zählen Eckhart Bartels, Lars Döhmann, Horst-Dieter Görg, Björn Herrmann, Ulrich Knaack, Peter Kurze, Rainer Manthey, Burkhard Schäfer, Halwart Schrader, Udo Stünkel und Hans-Joachim Weise.
Neben anerkannten eigenen Veröffentlichungen oder Expertisen zu historischen Fahrzeugen bündeln sie ihr Fachwissen zur Fahrzeuggeschichte bei der Mitarbeit in Projekten der Industrie, öffentlichen Einrichtungen und privaten Sammlungen sowie bei Oldtimer-Veranstaltungen und -Messen wie der Bremen Classic Motorshow. Für die interessierte Öffentlichkeit werden Symposien zur Fahrzeug-geschichte an verschiedenen Orten angeboten und durchgeführt. Die Beiträge namhafter Referenten werden in der Buchreihe „Archiv zur Fahrzeuggeschichte“ in begrenzter Auflage dokumentiert. Weitere Informationen findet man unter