Oldtimer in Österreich 2022
Autor: Christian Schamburek
Einstellung zu historischen Fahrzeugen und sozioökonomische Bedeutung
Seit 2017 haben sich grundlegende Strukturen und Einstellungen der Gesellschaft verändert. Umweltthemen, Fragen bezüglich der zukünftigen Mobilität, Regierungskonstellationen, nicht zuletzt die Pandemie und der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen wie Inflation und dem Steigen der Energiepreise, haben doch deutliche Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Die vorliegende Folgestudie untersucht die Auswirkungen auf das Marktsegment der historischen Fahrzeuge – dem Kulturgut Oldtimer.
Es wurden BesitzerInnen von Oldtimern (rund 2.000) über allgemeine Nutzungsdaten, Fahrzeugdaten, Bestandsdaten, Versicherungsdaten, Soziodemografie, Ausgaben, Zukunftserwartungen u.v.m. rund um ihre Fahrzeuge befragt. Zusätzlich wurde ein repräsentatives Stimmungsbild der österreichischen Bevölkerung zu diesem Thema (440 Personen) erhoben. Eine weitere Befragung wurde bei 55 Repräsentanten österreichischer Clubs sowie 51 Wirtschaftsbetrieben aus dem Segment „Klassische Fahrzeuge“ durchgeführt, um die ökonomische Bedeutung zu quantifizieren. Ergänzend wurden Expertenrunden zur Evaluierung der Ergebnisse abgehalten.
90 Prozent aller ÖsterreicherInnen freuen sich wenn sie einen Oldtimer auf der Straße sehen und 92 Prozent sagen, dass diese als Kulturgut auf den Straßen erhalten bleiben sollen, 756 Millionen Wertschöpfung der Oldtimerszene per anno, 100.000 BesitzerInnen von Oldies hierzulande, 5,6 Milliarden an Werten in privaten Händen, 0,3% Kilometerleistung aller in Österreich zugelassenen historischen PKW in Relation zur Gesamtlaufleistung aller zugelassenen PKW, und vieles mehr sind die Highlights der erhobenen Daten und Fakten.
Das hier nun vorliegende Ergebnis 2022 ist ein aktuelles Gesamtbild der Bedeutung historischer Fahrzeuge als rollendes Kulturgut in Österreich.
Sowohl die Kurzfassung als auch die Langfassung (inkl. aller Charts) gibt es als Download unter www.khmoe.at.