Waldviertelbahn: Nachhaltige Modernisierungsarbeiten
Autor: Redaktion
Auf der Strecke der Waldviertelbahn wird derzeit auf einer Länge von knapp vier Kilometern der Oberbau saniert.
„Mit diesen Modernisierungsarbeiten wird die Strecke der Schmalspurbahn fit für die kommenden Jahre gemacht. Um der Klimakrise entgegen treten zu können, braucht es nicht nur Investitionen im Bereich des Öffentlichen Verkehrs, sondern auch im Bereich der Freizeitmobilität. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die Niederösterreich Bahnen, die aktiv den Verkehr der Zukunft gestalten und mit ihren Projekten neue Maßstäbe setzen“, sagt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Die Oberbausanierung erfolgt auf zwei Teilstücken, einerseits am Nordast der Waldviertelbahn zwischen Gmünd und Neu Nagelberg, andererseits am Südast zwischen Gmünd und Weitra. Die Besonderheit: Bei beiden Teilstücken erfolgt eine sogenannte Gleisaltlage. Das heißt, dass der Großteil der hier verwendeten Baustoffe, wie etwa Schienen und Schwellen, im Zuge der Arbeiten auf der Strecke der Mariazellerbahn ausgebaut und nun auf der Strecke der Waldviertelbahn wiederverwendet wird. Da diese im Saisonbetrieb wesentlich geringeren Belastungen ausgesetzt sind, ist eine Wiederverwendung problemlos möglich. „Wir als Niederösterreich Bahnen leisten bewusst unseren Beitrag zur ganzheitlichen und klimafreundlichen Mobilität. Nachhaltigkeit ist eines unserer wesentlichsten Handlungsfelder. Daher legen wir größten Wert auf einen verantwortungsvollen Umgang mit vorhandenen Ressourcen“, sagt Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.
Die Modernisierungsarbeiten werden nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit durchgeführt, es wird dadurch ebenso ein starker regionalwirtschaftlicher Impuls gesetzt. Eine im Vorjahr vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführte Studie kam zu dem Ergebnis, dass jeder Euro an Investitionen der Niederösterreich Bahnen knapp einen weiteren Euro Wertschöpfung in anderen Sektoren der Wirtschaft, wie etwa der Bauwirtschaft, auslöst.